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VINUM feiert den Muscadet mit einer ausführlichen Reportage im neuesten Heft Mai 2025

In der neuesten Ausgabe vom Mai 2025 widmet sich die Fachzeitschrift VINUM in einer ausführlichen Reportage einem Wein, den wir schon lange lieben, dem Muscadet. Auf 10 Seiten, vier davon als Test mit Beschreibung der spannendsten Weine (darunter auch Muscadets unserer beiden Produzenten Famille Lieubeau und Vignobles Günther Chéreau mit jeweils 94 Punkten), beleuchtet Autorin Birte Jantzen die Entwicklung der letzten Jahre. 

Vom einfachen Trinkwein und Begleiter von Austern und Meeresfrüchten hin zum Liebling der französischen Spitzen-Sommeliers hat der Muscadet tatsächlich eine erstaunliche Entwicklung erlebt, die staunen lässt:

"Das bestens gehütete Geheimnis der Region: Alte Jahrgänge, die auch nach 30 Jahren noch im Glas erstrahlen und eine unvermutete Komplexität an den Gaumen zaubern. Dies ist nicht nur dem Ausbau auf der Feinhefe zu verdanken, sondern auch den hiesigen vielfältigen, geologischen Gegebenheiten. Seit gut 15 Jahren werden diese immer präziser ins rechte Licht gerückt und geben dem Muscadet nun endlich auch offiziell eine Anerkennung, die er nur allzu sehr verdient."

Tatsächlich reifen diese komplexen Weißweine aus der Sorte Melon den Bourgogne ausgezeichnet, besonders die Spitzenweine aus den Cru-Lagen. Aktuell trinke ich am liebsten den Jahrgang 2012. Aber das Beste an der ganzen Sache: Sie sind (noch) ausgesprochen günstig! Mit Preisen von weniger als 10 € bis etwa 25 € selbst für gereifte Jahrgänge bieten sie nicht nur gewaltig viel Trinkspaß, sondern sind echt: VALUE FOR MONEY!

Wie kommt es zu solch erstaunlichen Ergebnissen? Da ist zum einen das Terroir, das in den 10 Crus Communeaux kaum unterschiedlicher sein könnte: Gneiss, Granit, Sandstein, Glimmerschiefer, Gabbro, Ton und Kieselsand sind die häufigsten Bodenvarianten, die besonders die Crus prägen. Folgerichtig werden diese mit eigener Herkunftsbezeichnung hervorgehoben. Nur 1 Cru - Champtoceaux - liegt nördlich der Loire, die anderen sind wesentlich kleiner und liegen südlich des Flusses östlich der Stadt Nantes. Detailliertes Kartenmaterial mit allen AOC finden Sie hier: https://www.muscadet.fr/en/map/

Besonders die Crus Château Thébaud, Clisson, Gorges, Goulaine und Monnières Saint-Fiacre haben ein eigenständiges Profil. Doch bei all diesen Herkünften haben die Spitzenweine eines gemeinsam: Den langen Ausbau auf der Hefe.

"Während die meisten Winzer für die Gärung mittlerweile mit modernen Stahltanks arbeiten, findet der Ausbau der Weine zum Großteil noch immer in unterirdischen, traditionell mit Glaskacheln ausgelegten Betontanks statt. Dank der Erde perfekt isoliert, bleibt deren Temperatur auch über lange Zeit auf natürliche Weise stabil und frisch – ganz nach dem Prinzip der georgischen Qvevri. Es ist wunderbar nachhaltig und energiesparend. Doch der Clou des Ganzen liegt woanders: Nämlich im langen Ausbau auf der Feinhefe. Sie «nährt» den Wein, gibt ihm Struktur, Textur und Komplexität und verwandelt das Potenzial des Terroirs in Lagerfähigkeit. Dank der filigranen Natur des Melon bleiben die Weine dabei delikat und voller Leichtigkeit, auch in wärmeren Jahrgängen. Dies ist auch einer der Gründe, warum Holzfässer nur selten zum Einsatz kommen: Weder die oxidativen noch die aromatischen Noten, die das Holz mit sich bringt, passen zur feinen, zarten Eleganz der Weine. Ihre meist salzig-zitronige Lebendigkeit braucht keinerlei Artefakt, und so kommen die gekachelten, gut isolierten Betontanks sehr gelegen." schreibt VINUM

Dem ist nichts hinzuzufügen. Den vollständigen Artikel finden Sie hier: https://masterwein.de/media/8d/68/a1/1747387842/VINUM-Muscadet_Famille Lieubeau.pdf

Ein kleiner Tipp noch: Achten Sie bei den Weinempfehlungen mal auf die Angaben Trinken bis!