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Pinot Blanc - Weißburgunder - Pinot Bianco: Meine Favoriten!

Zugehörige Produkte

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Weisser Burgunder trocken 2021
BIO
Weisser Burgunder trocken 2021
Gutswein - DE-ÖKO-022
Weingut Wittmann, VDP Rheinhessen

Inhalt: 0.75 Liter (15,93 €* / 1 Liter)

11,95 €* 13,95 €* (14.34% gespart)

Die Statistik des deutschen Weinbaus spricht eine deutliche Sprache! Grauburgunder liegt mit 7,4% Anteil an Rebflächen auf Platz 4 der deutschen Rebsorten, nach Riesling, Spätburgunder und Müller-Thurgau. Die Tendenz ist klar steigend, Jahr für Jahr gewinnt der Grauburgunder an Fläche hinzu. Der Weißburgunder rangiert mit 5,9% nach Dornfelder auf Platz 6 der Rebsortenstatistik. Aber auch er gewinnt, wie der Grauburgunder, seit 1990 Jahr für Jahr hinzu.

Doch was ist die bessere Rebsorte? Die größere Beliebtheit des Grauburgunders hat viele Gründe: Seine niedrige Säure, er ist einfacher zu verstehen und unkomplizierter zu trinken, und er passt vielfältiger zu Speisen. Nach dem Motto "Da kann man nicht viel falsch machen" wird im Zweifelsfall in den Restaurants (gleich welcher Kategorie) Grauburgunder bestellt. Das kennt man gut, der schmeckt immer und (fast) jedem. Ein "charming boy"! Doch ist er der die bessere Rebsorte?

Der Weißburgunder - in Frankreich Pinot Blanc und in Italien Pinot Bianco genannt - ist im Gegensatz zum Grauburgunder eine weiße Rebsorte, die in der Reifephase kurz vor der Lese immer noch eine grünliche Färbung hat. Der Grauburgunder hingegen ist eine kupferfarbene Sorte, sozusagen eine hellere Version als Pinot Noir oder Spätburgunder. Das bedeutet, dass Weine aus Grauburgunder auch mal eine leicht rosafarbene oder graue Nuance aufweisen kann, besonders bei Maischekontakt mit den Beerenhäuten.

Ampelographie der Sorten Weißburgunder (links) und Grauburgunder (rechts)

Wein aus Weißburgunder hingegen ist immer ein leicht grünlich schimmernder Wein. Er zeichnet sich durch eine intensive Frucht aus, die eher von grünem Apfel als von gelbem Apfel (wie meist beim Grauburgunder) geprägt ist. Er hat einen Tick mehr Säure als sein grauer Bruder, aber immer noch deutlich weniger Säure als Riesling. Weißburgunder wird überwiegend trocken ausgebaut, während es beim Grauburgunder häufig eine mehr oder weniger starke Menge an Restzucker gibt. Selbst edelsüße Grauburgunder sind keine Seltenheit, die besten Exemplare sind Weltklasse-Weine wie etwa die Vendanges Tardives oder Sélection de Grains Nobles aus dem Elsass.

Wer also einen trockenen Wein mit Apfelfrucht sucht, wird beim Weißburgunder mit einem Tick mehr Frische und häufig auch etwas mehr Mineralität belohnt. In Deutschland, Österreich und Italien genießt er ein höheres Ansehen als in Frankreich. Dort steht er im Schatten des berühmteren Chardonnay, obwohl er viele Gemeinsamkeiten mit ihm hat und ihm im Aussehen sogar gleicht. In Deutschland ist er in einigen Regionen wie Baden, Württemberg, Franken und Pfalz sogar als Rebe für Große Gewächse zugelassen. 

Aber eigentlich findet man Weißburgunder in fast jeder Region Deutschlands. Besonders in der Pfalz, Baden, Nahe, Saale-Unstrut und Rheinhessen spielt er eine prominente Rolle, etwas weniger an Mosel, Nahe, Rheingau und Ahr.

Unser Winzer Thomas Rinker und sein Sohn Johannes vom Weingut Knab aus Baden sind sogar der Überzeugung, dass bei Ihnen am Kaiserstuhl der Weißburgunder bessere Weine hervorbringt als Grauburgunder. Ob als Kabinett trocken oder als Alte Reben (Spätlese) trocken, oder noch besser als *** aus der Einzellage Wihlbach sind grandiose Vertreter der Rebsorte.

Aus der Pfalz gefallen mir der Weißburgunder "B" von Metzger ebenso wie die BIO-Weine vom Weingut Nauerth-Gnägy aus der südlichen Pfalz. Besonders zu empfehlen ist der ng3. Weißer Burgunder aus der Einzellage Lorch: ein Wein mit Rasse und Klasse und einem phantastischen Preis-/Genussverhältnis. Auch der ng2. Weisser Burgunder und selbst der ng1. als Ausschankwein in der Literflasche zeigen eindrucksvoll das Leistungsniveau der Weine aus der Südpfalz. Der erfolgreichste Wein aus dieser Rebsorte stammt aber vom VDP-Weingut Bassermann-Jordan, deren Weißer Burgunder trocken Gutswein ein Top-Seller in unserem Programm ist.

Einer meiner Lieblinge kommt aus Rheinhessen: Vom BIO-Weingut Wittmann ist der Weisser Burgunder trocken Gutswein spektakulär, voller Finesse und Verspieltheit, Frische und Persistenz am Gaumen.

Von der Saar haben wir einen besonderen Weißburgunder: Von Schiefersteillagen kommt der Pinot Blanc trocken vom Weingut Würtzberg. Seine feine, salzig-kristalline Mineralität kommt von den Schieferböden, der Ausbau im großen Holzfass verleiht dem Wein einen eindrucksvollen Schmelz. Gastronomisch passt er zu vielen Gerichten sogar besser als Grauburgunder!

Warum er bei Würtzberg und beim Weingut Loewen von der Mosel Pinot Blanc genannt wird, liegt eher an Marketing-Gründen als an der Nähe zu Frankreich. Konsequenterweise füllen beide Betriebe den Pinot Blanc in Burgunderflaschen ab! Der Pinot Blanc trocken von Loewen ist so charmant und verführerisch, dass wir in dieses Jahr NEU gelistet haben. Wenn Sie ihn probiert haben, werden Sie mir zustimmen: Delikat, ob auf der Terrasse solo getrunken oder als Begleiter von Salaten, Pilzgerichten, vegetarische Speisen oder zu hellem Fleisch ein Hochgenuss. 

Und aus Italien kommt ein weiterer Lieblings-Weißburgunder: Der Pinot Bianco Berg von Schreckbichl-Colterenzio wird im großem Holzfass lange auf den Hefen ausgebaut und hat somit nicht nur Fülle und Tiefgang, sondern reift auch ganz vorzüglich in der Flasche. Er kommt erst eineinhalb Jahre nach der Lese mit beginnender Trinkreife auf den Markt.

Gerne können Sie die hier genannten Weißburgunder bei uns in Völklingen kostenlos probieren!

Text: Frank Roeder MW

 

 

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BIO
Weisser Burgunder trocken 2021
Gutswein - DE-ÖKO-022
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Inhalt: 0.75 Liter (15,93 €* / 1 Liter)

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