Entdeckung in Portugal: Betörende Weine mit burgundischer Finesse von Casa da Passarella aus Dão
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Denkt man an Portugal und seine Weine, fallen selbst Experten eher intensive, kraftvolle und oft mächtige Rotweine aus dem heißen Süden, dem Alentejo, ein, oder die etwas komplexeren, aber nicht minder kräftigen, vollmundigen Weine vom Douro. Kaum jemand aber erwartet feingliedrige, subtile, hoch-elegante und frische Weine mit feinem Säurespiel und burgundischer Finesse. Egal ob in weiß oder rot: Solche Weine findet man in der Region Dão. Selbst aufregende Schaumweine von internationaler Klasse haben wir dort entdeckt.
In Dão, genauer gesagt in der hoch gelegenen Unter-Region Serra da Estrela, liegt das Kleinod Casa da Passarella. 1892 wurde dieses Weingut gegründet, aus dem bald ein Dorf erwuchs. Denn die Eigentümer brauchten Arbeitskräfte für das Weingut, und so entstanden nicht nur Wohnhäuser, sondern auch eine Kirche und eine Schule. Zu Füßen des mit 1991 m höchsten Berges von Portugal, der Serra da Estrela, liegt das Weingut auf rund 700 m Höhe. Der riesige Granit-Berg prägt nicht nur die Silhouette, mit Granit sind quasi alle Häuser, alle Böden, selbst Weinbergspfähle gebaut.
Der höchste Berg Portugals - Serra da Estrela -prägt das Landschaftsbild bei Casa da Passarella
Vom Granit der Berge sind auch die Rebflächen geprägt, bei Casa da Passarella verteilen sich rund 65 Hektar auf mehr als 100 Parzellen, die sich oft umrahmt von kleinen Wäldern oder Baumreihen verstecken. Die Bäume schützen die Reben vor dem starken Wind in dieser Höhe. Dort, wo Baumbewuchs schwierig ist, übernehmen Steinmauern aus Granit diese Rolle. Biodiversität wird hier gelebt. Einzelne Olivenbäume werden kultiviert, doch die Produktion des Olivenöls deckt gerade mal den eigenen Bedarf. Seit Jahrzehnten pflegt man die Reben nach biologischen Prinzipien, inzwischen wurde die Zertifizierung beantragt. Diese sollte spätestens mit dem Jahrgang 2025 erfolgen.
Granit-Pfähle im 130 Jahre alten Weinberg Centenarias, die Ziegen düngen den Weinberg
Sieben Parzellen haben eine geradezu magische Ausstrahlung. Das liegt an den über 130 Jahre alten Reben, die wurzelecht, also nicht veredelt sind. Damals wie heute sind sie als Field Blend mit bis zu 24 verschiedenen Sorten bestockt. Die Humusschicht auf den Granit-reichen Böden beträgt meist weniger als 1 Meter. Von den Trauben dieser Alten Reben entstehen die Vinhas Centenarias Weine.
In den kühlen Höhenlagen war es bis vor 2 Jahrzehnten schwierig, jedes Jahr die Trauben vollständig zur perfekten Reife zu bringen. Doch mit dem Klimawandel hat sich das geändert. Der einstige Nachteil wurde bald zu einem Vorteil: Den damals säuerlichen Weinen mit harten Gerbstoffen folgten moderne, ausdruckstarke Weine mit feinem Säurespiel, großer Mineralität und moderatem Alkohol.
Dank einem begnadeten Kellermeister und Weingutsleiter, Paulo Nunes, der schon drei Mal zum Winemaker of the Year in Portugal gekürt wurde, zeigen die Weine eine ausdruckstarke, burgundische Finesse mit hoher Komplexität. Anspruchsvolle, authentische Weine von hoher Strahlkraft, mit Persönlichkeit und Charakter.
Drei mal schon Winemaker of the Year: Paulo Nunes
Hier gibt es nur Handlese. Schon im Weinberg findet eine Vorselektion statt, an Sortiertischen vor den Pressen folgt dann eine weitere manuelle Selektion. Rigoros werden die nicht optimal gereiften Beeren aussortiert. Für die Vinifizierung der roten Spitzenweine verwendet Paulo die traditionellen Granit-Lagares, große Wannen, in denen die Trauben mit den Füßen eingemaischt werden. Die einfacheren Roten werden in Edelstahl-Lagares vergoren und in Betontanks ausgebaut. Diese sind zwar ebenfalls schon 130 Jahre alt, wurden aber den heutigen Anforderungen entsprechend mit Kühlmöglichkeiten aufgerüstet und renoviert.
Die Spitzenweine werden in Lagares aus Granit eingemaischt und nach der Gärung in einer Korbpresse gepresst
So gelingt der Spagat, die Traditionen zu wahren und gleichzeitig moderne, anspruchsvolle Weine zu erzeugen, die von den Spitzen-Restaurants Portugals so stark nachgefragt werden, dass sie zugeteilt werden müssen. Bestes Beispiel dafür ist ein Wein, der uns nicht nur überrascht hat, sondern fast aus den Schuhen gehauen hat: Der Fugitivo Espumante ist ein Schaumwein aus der roten Sorte Baga, der als Roséwein im traditionellen Verfahren 46 Monate auf der Hefe reifte und als Brut Nature auf den Markt kommt. Aktuell ist der Jahrgang 2018, der im Mai 2024 ohne jede Dosage degorgiert wurde und seit November 2024 im Verkauf ist. Wir bekamen von diesem hochwertigen und hochpreisigen Schaumwein, der es mit guten Champagnern aufnehmen kann, gerade mal 24 Flaschen.
Eine gute Nachricht für alle, die das besuchenswerte Gebiet bereisen möchten: Das alte Herrenhaus wurde inzwischen zu einem Boutique-Hotel umgebaut. Die Eröffnung ist für Ende 2024 geplant. Zudem kann man kleine, schicke Cottages mieten, die in den Rebflächen versteckt liegen.
Entdecken Sie die großartigen Weine von Casa da Passarella auf unserer Hausmesse am 10. November! Nelson Coelho von Casa da Passarella wird sie persönlich vorstellen.
Text: Frank Roeder MW
Fotos: Frank Roeder und Casa da Passarella
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