
Die Entdeckung des Jahres: 1251 Blaufränkisch ohne Jahrgangsangabe von Burg Ravensburg
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Inhalt: 0.75 Liter (60,00 €* / 1 Liter)
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Inhalt: 0.75 Liter (198,67 €* / 1 Liter)
Wunder gibt es immer wieder.....
Auf der diesjährigen Prowein - wo wir wie jedes Jahr unsere Produzenten besuchen um die neuen Jahrgänge zu verkosten - hat uns Claus Burmeister, der Kellermeister des VDP-Weinguts Burg Ravensburg (im nördlichen Baden, dem Kraichgau) mit einem Blaufränkisch überrascht, wie es ihn weder in Deutschland noch in Österreich ein zweites Mal gibt.
Nachdem ich mich durch das Sortiment der aktuellen Jahrgänge durchgearbeitet hatte, meinte Claus, er hätte da noch etwas, das ich unbedingt probieren müsste. Neugier ist eine schlimme Plage, aber wenn es um neue Weine geht, bin ich immer mega aufgeschlossen und gierig auf Neues: NEUGIERIG!
Er schenkte mir einen tiefdunklen Rotwein aus einer Burgunderflasche ein und ließ mich ohne jeden weiteren Kommentar kosten. Schon der Duft war betörend, Pflaume und Brombeeren, rote Grütze und erdigen Noten, untermalt mit einem Hauch Kräuternoten. Doch das Verwirrende war, dass ich das Alter nicht einordnen konnte. Ich fand schöne gereifte Noten, aber auch jugendliche Frische.
Der erste Kontakt im Mund verstärkte diesen Eindruck, eine satte, reife Frucht von eingekochten Pflaumen wurde von jugendlicher dunkelbeeriger Frucht begleitet, die Gerbstoffe waren einerseits weich und reif und doch auch ein wenig fest und knackig. Vielschichtig, komplex und mit immer wieder neu auftauchenden Facetten offenbarte er ein Spiel am Gaumen, wie ich es in dieser Form noch nicht erlebt hatte. Definitiv ein spannender, großartiger Wein, mit viel Finesse, Energie und Spannung. Ein Wein, der Erhabenheit und Größe zeigte, ich war beeindruckt. Und irritiert.
Claus musste über meinen fragenden Blick schmunzeln und löste das Rätsel: Im Glas war ein Blaufränkisch aus der Spitzenlage Dicker Franz. Nun kenne ich die Lage ziemlich gut und schätze sowohl die reiferen wie jüngeren Jahrgänge dieses Blaufränkisch GG. Natürlich war eine gewisse Verwandtschaft zwischen diesem neuen Wein und den bekannten GG's zu erkennen. Und doch war der Wein anders. Hier kommt die Erklärung:
Der Wein nennt sich 1251, benannt nach der ersten urkundlichen Erwähnung der Burg Ravensburg. Über Jahrhunderte hinweg erzeugten die Kellermeister der Burg für die adeligen Hausherren und ihre Gäste außergewöhnliche Weine aus den Trauben der Sulzfelder Weinberge, die sich rund um die auf einem Hügel thronende Burg verteilen. Zu jener Zeit wurden die Krüge für Festlichkeiten aus den Fässern des Burgkellers gefüllt. Sofern im Herbst noch halbleere Fässer aus dem letzten Jahrgang vorhanden waren, wurden sie mit den Jungweinen des neuen Weinjahres aufgefüllt. Dieses Vorgehen ähnelt der Solera-Methode beim Sherry und lässt über die Zeit ein jahrgangsunabhängiges, aufregendes Geschmacksprofil entstehen.
Hier reifen auch die Blaufränkisch-Weine für den 1251
Inspiriert von dieser traditionellen Herangehensweise hat Claus Burmeister den 1251 Blaufränkisch kreiert, der eine spannende Verbindung zwischen den Jahrgängen und der weinbaulichen Entwicklung der letzten Dekade schafft. Blaufränkisch aus der Spitzen-Lage Dicker Franz der Jahrgänge 2011 bis 2020 wurden so vermählt, dass der Wein gleichzeitig reife wie frische Noten zeigt. So entsteht Spannung und Tiefe, eine aufregende Kombination aus Brombeere und Pflaume, rote Grütze und erdige Noten gesellen sich zu kräuterigen Akzenten. Ein starkes Zeugnis intelligenter Kellerarbeit! Da er eine Cuvée aus mehreren Jahrgängen ist, wird auf eine Jahrgangsangabe verzichtet.
In einem sehenswerten YouTube-Video erläutert Claus Burmeister die Vorgehensweise (bitte anklicken).
Etwas Ähnliches hat Claus auch mit dem Riesling aus der GG-Lage Husarenkappe gemacht. Aus 3 verschiedenen Jahrgängen wurde der HK3 Riesling geschaffen, den Parker-Kritiker Stephan Reinhard zur Innovation des Jahres kürte. Spektakuläre Spannung zeigt dieser Riesling, den es inzwischen schon in einer zweiten Auflage gibt. Er ist rar und gesucht, und trotz seines ambitionierten, dreistelligen Preises jeden Cent wert!
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